Eidetik

Eidetik
Ei|de|tik 〈f. 20; unz.〉 Fähigkeit, etwas früher Gesehenes als anschauliches Bild wieder vor sich zu sehen [zu grch. eidos „Bild“]

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Ei|de|tik, die; - [zu Eidos] (Psychol.):
Fähigkeit, sich Objekte od. Situationen so anschaulich vorzustellen, als ob sie real wären.

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Eidetik
 
[von griechisch eĩdos »Aussehen«, »Wesen«] die, -, Psychologie: von E. R. Jaensch geprägte Bezeichnung für das Vorkommen »subjektiver Anschauungsbilder«; ein Phänomen, das besonders bei Kindern und Jugendlichen auftreten soll. Eidetiker seien in der Lage, sich Objekte und Situationen derart anschaulich vorzustellen, als ob sie realen Wahrnehmungscharakter hätten: Dies nennt man Eidese. Heute wird allerdings die Existenz einer eidetischen Anlage als eines eigenständigen psychischen Phänomens bezweifelt.

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Ei|de|tik, die; - [zu ↑Eidos]: 1. (Psych.) Fähigkeit, sich Objekte od. Situationen so anschaulich vorzustellen, als ob sie realen Wahrnehmungscharakter hätten. 2. Eidologie.

Universal-Lexikon. 2012.

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